Ergebnis geht in Ordnung so. Kroatien ab und zu gefährlich, aber nur mit einem echten Torschuss. Der lähmende Druck einer ganzen Nation, Nervosität, wenn ich sowas immer les in den DummZeitungen... alles nur Bla-Bla. Nach nem Rückstand per Eigentor nen Spiel drehen, das ist wahrer Druck. Und den haben sie gemeistert. Das schaffen auf dem Level nur wirklich große Mannschaften. Wenn ein Team so dicht steht wie Kroatien, wirds keine schönen Pässe geben. Aber die, die ankommen mussten, sind angekommen. Pletikosa viermal richtig stark, darf man auch nicht vergessen. Elfmeter war kein Elfmeter und vorm 3:1 wird bissl gekloppt, ja gut. Dann fallen die Tore halt anders. Brasilien am Ende verdienter Sieger, mit soviel Arbeit, wie nötig ist. Weil Kroatien außer hinten rumtreten (20:5 Fouls) und über Panzer-Olic kontern nix getan hat.
Nen 6:0 im ersten Spiel bringt niemandem was, wenns danach im Achtelfinale nach Hause geht. Schöner Fußball wird immer schön scheitern. Kritik erinnert mich an Real und wie viel besser der BVB war. Man passt sich immer dem Gegner an... die werden schon noch ganz anders auftreten, wenn der Gegner mehr kann als Knochen brechen. Die "brasilianischen" Brasilianer sind 06 und 10 gescheitert, die "europäischen" Brasilianer sind 94 und 02 Weltmeister geworden. Das letzte Mal auch unter Scolari, den für seine Art (und für den Rausschmiss von Romario) damals keiner leiden konnte, dem es aber damals genauso egal war wie jetzt.
Die, die da gestern gespielt haben, haben ihre Mission erkannt. Von der Hymne bis zum 3:1 in der Nachspielzeit. Die brauchen keinen Kaka und keinen Ronaldinho, keine Ballstaffetten. Nicht mal nen großen Star. Neymar ist das Abziehbildchen, die Chefs auf dem Platz sind andere. Ergebnisorientierter Fußball bis zum Ende. Hat beim Confed-Cup auch gereicht. Und wenn es mal eng wird, gibt es ja noch die Schiris, die sich in Brasilien erstmal trauen müssen, gegen die Selecao zu pfeifen. Noch 6 Siege bis zum Titel.
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